Dr. Aide Rehbaum

Wer ist Aide Rehbaum?

Ich bin in Archäologie promoviert und seit 2004 selbständig mit der Spezialisierung auf Auftragsbiografien in kleiner Auflage und Firmenjubiläumsschriften. Einerseits verarbeite ich historisches Material zu Sachbüchern, andererseits auch zu Romanbiografien. Lange Jahre habe ich für die historische Wochenendbeilage einer Tageszeitung Berichte über Forschungsreisende des 19. Jh., alte Berufe oder Museumsobjekte geschrieben und an der VHS Bonn Kreatives Schreiben unterrichtet. In der Folge coache ich Menschen, die ihre Lebensgeschichte selbst schreiben wollen.


Woran arbeitet Aide Rehbaum momentan?

Momentan überarbeite ich ein Manuskript, das im Rahmen einer Liebesgeschichte im Seniorenalter Familiengeheimnisse mit deutscher Geschichte verknüpft.


Welche Hobbys außer Schreiben werden noch betrieben?

Meine Gemälde habe ich in mehreren Ausstellungen in der Region präsentiert. Mein Glück ist, meine Romane selbst mit Scherenschnitt bzw. Linoldruck zu illustrieren und die Cover zu entwerfen. Außerdem bildhauere ich in Holz.

Was ist die Botschaft von Aide Rehbaum in Bezug auf die Schriftstellerei?

Meine Romane sprechen Leser mit sehr speziellen Interessen an. Mich bewegen kulturübergreifende Schicksale, die Themen Heimat, Entfremdung, Auswanderung, Flucht, abseits der üblichen Klischees und in dem Zusammenhang mitreißende Erfolgsgeschichten. Spannende Unterhaltung aus authentischem Material zu kondensieren, ist mein Anliegen.

Was wurde bisher veröffentlicht?

Vollständige Liste:  www.kreativ-schreibstudio.de/Publikationen

Monographien:
– Tod auf der Zeil. Strafverfolgung und soziales Milieu im Vormärz, Bonn 2023
– Sog der Ferne. Hessische Abenteurer, Pioniere und Auswanderer im 18. und 19. Jahrhundert, Darmstadt 2020
– Flammentod im Grafenhaus? Ein Indizienprozess als kulturhistorische Quelle, Marburg 2011
– Kein Fleckenwasser für Leoparden, Rudolstadt 2009
– Äthiopischer Brokat. Eine Deutsche in den Wirren Ostafrikas, Radeberg 2014
– Verein Deutscher Zementwerke: 125 Jahre Forschen für Qualität und Fortschritt, Verein Deutscher Zementwerke (Hrsg.), Düsseldorf 2002
– Sündenbock Hexe. Ausgrenzung und Vernichtung gestern – und heute? Gießen 1994
– Hexenglaube in Afrika am Beispiel der Bini in Benin City, Nigeria. Bonn 1999

Auftragsbiographie: Kurt Sistig, Wenn nicht jetzt, wann dann, 2021

Sog der Ferne, 2020:

Bis in die Gegenwart spielt das koloniale Erbe eine wichtige Rolle. Dies gilt für die europäischen Gesellschaften, aber insbesondere für jene in den ehemals kolonisierten Ländern, deren Leben bis heute durch diese Zeit geprägt ist.
Seit Ende des 18. Jahrhunderts zog es Adlige und Bildungsbürger aus Hessen in eine als exotisch wahrgenommene Fremde. Doch was reizte sie
daran, ins Ungewisse aufzubrechen? Welche Rolle spielten ihre Vorurteile beim Kontakt mit der indigenen Bevölkerung? Welche Auswirkungen hatten Missionierungseifer, Profitgier und persönliche Begehrlichkeiten im Zusammenspiel mit kolonialstaatlichen Hintergedanken?
Aide Rehbaum begibt sich auf die Suche nach den Motiven der hessischen Entdecker, die aus der reglementierten Gesellschaft ihrer Heimat ausbrachen. Sie schildert die Erfahrungen, Erlebnisse und Verhalten
dieser Pioniere in den fremden Ländern und mit den dortigen Kulturen.

Äthiopischer Brokat – Eine Deutsche in den Wirren Ostafrikas – Biografischer Roman

Äthiopischer Brokat

1948 geht eine Bonnerin als Aupairmädchen nach England, wird dort Designerin und heiratet einen Äthiopier, mit dem sie in die Heimat zieht. Das Glück scheint ihr hold, sie wird alsbald gefeierte Designerin der Herrscherfamilie und der ansässigen Ausländer. Das Land birgt jedoch auch Gefahren, die junge Frau gerät in die Strudel der Revolution, ihre Freiheit ist bedroht. Abendgarderobe-Nähen erkennt sie bei all dem Elend um sich herum als sinnentleerte Tätigkeit, sie baut eine Leprastation mit auf und projektiert ein Flüchtlingslager für die Hungernden, traurige und herzerfrischende Beziehungen treiben sie bis zum Lebensende um. Über Äthiopien ist wenig Belletristisches hierzulande bekannt, ein weißer Fleck der Literatur, der auf Füllung wartet. 

Kein Fleckenwasser für Leoparden auch als E-Book

FleckenwasserAide

Anfang der Neunziger Jahre bricht der junge nigerianische Betriebswirt Okoro Osazuwa von Lagos mit einem Touristenvisum und der Hoffnung auf, im fremden Land ein Studium absolvieren zu können. Aus allen Wolken fällt er, als er erfährt, dass er mit seinem Visum nur Asyl beantragen kann.
In dieser realen Biografie wird dem Leser in Romanform der Spiegel vorgehalten, denn er sieht unsere Kultur unter dem Brennglas des Zugereisten. Afrikanische Lebensfreude reibt sich an deutscher Skepsis und Distanz. Okoro begegnet Sonja und ein Kaleidoskop von Möglichkeiten eröffnet sich. Als weltoffen und tolerant schätzt sich Sonja ein und stößt trotzdem immer wieder auf eigene, nie hinterfragte unterschwellige Vorurteile. Aus der Gegenüberstellung erlittener Realität und Reflexion in Tagebuchnotizen ergibt sich das Spannungsfeld einer binationalen Beziehung, in der alle Register der behördlich erwünschten Integration gezogen werden. Wird er sein Ziel erreichen?

Flammentod im Grafenhaus

FlammentodAide

Dokumentation der Hintergründe zu einem historischen Mordfall, der 1847 in Darmstadt passierte. 

Um einen weiteren Mord (in Frankfurt) erweiterte Neuauflage ist in Vorbereitung.